Als Matura wird eine Reifeprüfung bezeichnet, welche direkt nach einer höheren Schulausbildung stattfindet. Mit der Matura wird auch der erfolgreich abgeschlossene und erworbene Schulabschluss genannt.

Spruch

Beginnen ist Stärke, vollenden können ist Kraft. - Laotse

Spruch

Lernen, ohne nachzudenken, ist verlorene Zeit, nachzudenken, ohne zu lernen, ist von Übel. - Konfuzius

Glückwunsch

Herzlichen Glückwunsch zu deinem Abitur! Jetzt beginnt endlich der Ernst des Lebens für Dich.

Glückwunsch

Du hast deinen Abschluss gemacht,
viel zu viel gelernt bis in die Nacht.
Du hast dich selbst übertroffen,
alle Wege stehen dir nun offen.
Alles Gute zum Schulabschluss!

Spruch

Wer weiß, dass er nichts weiß, ist weise. Wer darüber hinaus weiß, was er nicht weiß, kann danach fragen. Und wer schließlich weiß, wo das steht, was er nicht weiß, kann es nachschlagen. - Albert Einstein

Spruch

Lernen ist wie das Rudern gegen den Strom: Sobald man aufhört, treibt man zurück. - Chinesisches Sprichwort

Der Begriff Matura ist in den Ländern Österreich, Schweiz, Lichtenstein sowie Südtirol verwendet. Für das Wort Matura können auch die Bezeichnungen Reifeprüfung, Maturität oder Maturitätsprüfung benutzt werden. Das ist jedoch von den jeweiligen Ländern und Staaten abhängig. In Deutschland wird anstatt von der Matura vom Abitur gesprochen. Mit einem erworbenen Abitur können die jeweiligen Personen studieren gehen oder eine Lehre anfangen.

  • In Österreich können Menschen mit einem Maturazeugnis an der Universität oder der Hochschule studieren gehen.
  • In der Schweiz können Absolventen mit erfolgreich abgeschlossener Berufsmaturität ein Studium an einer Fachhochschule anfangen.
  • Als Zentralmatura werden in Österreich die allgemeinen Abschlüsse bezeichnet.

Die Matura in Österreich

In Österreich können die Schüler die Matura, in der in der zwölften oder der dreizehnten Klasse ablegen. Die Matura kann auch als Reifeprüfung genannt werden.

Die Reifeprüfung lässt sich nur an solchen Schulen ablegen, an denen die Schüler zuletzt gelernt haben. Die Menschen, welche nicht zur Mittelschule gegangen sind, können die Matura in einer Externenmatura erwerben. Zudem besteht für solche Personen auch die Möglichkeit der Berufsreifeprüfung. Die Prüfung wird nicht jedes Jahr mit den gleichen Aufgaben wiederholt, sondern wird von Jahr zu Jahr mit verschiedenen Aufgaben ausgelegt. Vor allem die mündlichen Prüfungen fallen oft sehr unterschiedlich aus, so dass auch Schüler einer Klasse unterschiedliche Prüfungen durchlaufen müssen. Die Lehrer haben die Möglichkeit, die Fragen je nach Bedarf zu stellen und auszutauschen. Die Matura wird in anderen Ländern auch als Zentralabitur oder Baccaleurèat bezeichnet.

Vor jeder Reifeprüfung müssen die Fragen beim zuständigen Amt eingereicht werden. Dort können sie überprüft, kontrolliert, geändert und genehmigt werden. Allerdings ist die Matura von Klasse zu Klasse sowie von Schule zu Schule anders gelegt. Die Noten aus der mündlichen Prüfung müssen zum Schluss vom zuständigen Amt bewilligt werden. Die mündliche Prüfung muss vor einer Kommission durchgeführt werden. An dieser Kommission können auch Lehrer aus anderen Schulen teilnehmen.

Was ist die Zentralmatura?

Die Zentralmatura wird auch als die AHS-Matura bezeichnet. Die Zentralmatura setzt sich aus drei unabhängigen Säulen zusammen. Zu diesen Säulen zählen das Abfragen von Wissen, die Fähigkeit zur Anwendung sowie das Verständnis. Die Aufgaben fallen unterschiedlich aus und sollen das Wissen der Schüler abfragen. Zu diesen Aufgaben gehören zum Beispiel Reproduktions- oder Transferaufgaben.

Die erste Säule der Matura

Zur ersten Säule der Matura gehört die vorwissenschaftliche Arbeit zu einem bestimmten Thema. Dieses Thema kann von den Schülern selbst gewählt werden. Das gewählte Thema muss allerdings bewilligt werden, bevor die Schüler daran arbeiten können. Die Schüler werden während dieser Arbeit von einem Lehrer beaufsichtigt. An diesen können sie sich jederzeit wenden, wenn sie Fragen oder Probleme mit der Verfassung des Themas haben. Wenn die Arbeit fertig geschrieben wurde, dann muss sie vor einer Maturakommission vorgestellt werden. Zudem muss die fertige Arbeit im Prüfungsgespräch verteidigt werden.

Zweite Säule der Matura

Die zweite Säule der Matura zeichnet sich aus schriftlichen Prüfungen, welche von allen Schülern geschrieben werden müssen, aus. Die Schüler müssen schriftliche Prüfungen in den Fächern Deutsch, Mathematik und eine Fremdsprache bestehen. Ein weiteres Fach lässt sich extra aussuchen. Dieses spezielle Fach kann nur dann ausgesucht werden, wenn die Schüler genau dafür Schularbeiten geschrieben haben. Aber auch die Fächer Latein, Französisch, Spanisch und Italienisch werden in der zentralen Prüfung kontrolliert. Die Lehrer erstellen je nach Bedarf die Prüfungen für die Fächer Physik, Biologe, Informatik, Russisch, Sport und Musikkunde.

Bei den Prüfungen in Deutsch sowie den anderen Fremdsprachen haben die Schüler fünf Stunden Zeit, um alle Aufgaben zu lösen. Die Mathematik-Prüfung nimmt etwa 4,5 Stunden in Anspruch. Die Prüfungen in den weiteren Fächern dauern etwa vier Stunden lang an. Wenn die Schüler eine schlechte Note in der schriftlichen Prüfung bekommen haben, dann können sie diese Note in einer mündlichen Kompensationsprüfung verbessern. In diesem Fall werden die Noten der schriftlichen Prüfung und der mündlichen Kompesationsprüfung zusammengerechnet. Das Ergebnis bei den Prüfungen stellt die Endnote dar, welche später auf dem Matura-Zeugnis erscheinen wird. In manchen Schulen können die Schüler auch in den Fächern Tanz oder bildnerische Erziehung mündliche und schriftliche Prüfungen absolvieren. Diese Prüfungen dauern jeweils ca. sieben Stunden lang.

Dritte Säule der Matura

Die dritte Säule der Matura setzt sich aus mündlichen Prüfungen zusammen. Die Schüler können zwei oder drei Fächer für die mündliche Prüfung aussuchen. Allerdings müssen die Schüler solche Fächer auswählen, welche sie in den vergangenen Jahren in der Schule gelernt haben. Wenn die mündliche Prüfung ansteht, dann müssen die Schüler zwei Lose mit Themenbereichen ziehen. Dann können sie sich für ein Thema entscheiden. Die Lehrer arbeiten gezielte Fragen für die Schüler aus und fragen diese ab. Die Schüler haben ungefähr eine halbe Stunde lang Zeit, um sich auf diese Fragen vorzubereiten. Dann müssen sie die richtigen Antworten abgeben und das Endergebnis den Lehrern vorstellen. Die endgültige mündliche Prüfung nimmt etwa fünfzehn Minuten in Anspruch.

Wie setzt sich die Maturakommission zusammen?

Die Maturakommission ist unerlässlich für die Matura und wird sorgfältig ausgesucht. Die schriftliche Matura setzt sie aus dem Direktor, einem Fachlehrer, dem Maturavorsitzenden sowie dem Klassenlehrer zusammen. Der Maturavorsitzende hält sich jedoch bei der Benotung zurück. Bei den mündlichen Prüfungen nehmen der Direktor, der Klassenlehrer, der Prüfer sowie der Maturavorsitzende teil. Der Maturavorsitzende hat auch bei den mündlichen Prüfungen keinen Einfluss auf die Noten. Bei der mündlichen Matura müssen alle Positionen in der Maturakommission besetzt sein. Nur in diesem Fall kann die Matura abgelegt werden.